Kurs 10: So handelst du an der Börse 💹

Börse ist, Nerven dort zu behalten, wo andere sie verlieren - Erhard Blanck

✅ Worum es in diesem Kurs geht und was du lernst: Wie du Wertpapiere richtig suchst, kaufst und verkaufst, was du beim Handeln an internationalen Börsen beachten musst, welche Odertypen es gibt und auf welche davon du dich konzentrieren solltest.

Ziel des Kurses: Du lernst die notwendigen Skills, um eigenständig über deinen Broker oder deine Bank an der Börse zu handeln.

✅ So ist der Kurs aufgebaut:
1️⃣ Einleitung
2️⃣ Als Privatanleger an der Börse handeln
3️⃣ Globale Handelsplätze und ihre Bedeutung
4️⃣ Ein Wertpapier finden
5️⃣ Ein Wertpapier kaufen und verkaufen
6️⃣ Exkurs: Was ist der richtige Zeitpunkt um zu kaufen und zu verkaufen?
7️⃣ Das fiktive Konto
8️⃣ Rechtliches & Steuern

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Hinweis zu den Arbeitsmaterialien: Zu diesem Kurs gehört ⬇️

1️⃣ Einleitung

In Kurs 7 hast du bereits gelernt, worauf du beim Eröffnen eines Depots achten musst. Damit ist aber noch nicht gesagt, wie du an der Börse handelst, also Wertpapiere kaufst und verkaufst. Genau das schauen wir uns in diesem Kurs an. Dabei ist es egal für welchen Broker oder welche Bank du dich entschieden hast, denn die Grundprinzipien sind überall gleich. Wir erklären dir, welche Informationen wichtig sind, um ein Wertpapier zu finden, wo du sie findest und wie du einen ETF oder eine Aktie in dein Portfolio aufnimmst, bzw. wieder verkaufst. Los geht's! 💪


2️⃣ Als Privatanleger an der Börse handeln

Wir sind zwar in Kurs 2 schon einmal kurz auf die Rolle eines Broker eingegangen, schauen uns jetzt hier aber nochmal genauer an, was passiert, wenn du ein Wertpapier wie z.B. eine Aktie kaufen möchtest.

🤙 Früher hättest dazu zum Telefon gegriffen, deinen Bänker angerufen und ihm den Auftrag gegeben, die Aktie für dich an der Börse zu erwerben. Ganz so aufwendig ist es heute nicht mehr. Das Prinzip bleibt aber ähnlich.

  1. Du loggst dich auf der Online-Plattform deines Brokers oder deiner Bank ein.
  2. Du suchst die Aktie, die du kaufen möchtest.
  3. Hast du deine Aktie gefunden, musst du eine Bestellung, eine sogenannte Order, aufgeben. Dabei bestimmst du, wie viele Aktienanteile du kaufen möchtest und zu welchem Preis.
  4. Der Broker handelt an der Börse für dich: er nimmt die Kauforder in sein System auf und leitet sie an eine der Börsen weiter, zu denen er Zugang hat. Dann wird nach einer Verkaufsorder gesucht, die zu deinen Bedingungen passt.
  5. Wenn eine passende Verkaufsorder gefunden wird, wird deine Kauforder ausgeführt und du erwirbst die Aktien. Der Broker bestätigt dir den Kauf, und die Aktien werden in dein Depot eingebucht. ✅
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Zwischen den letzten beiden Schritten kann manchmal etwas mehr Zeit vergehen, was z.B. an den Öffnungszeiten der jeweiligen Börse liegt (mehr dazu gleich).

Beim Verkaufen funktioniert das genau nach dem gleichen Prinzip, nur dass du dann eben eine Verkaufsorder platzierst, und der Broker nach einer passenden Kauforder sucht.

Dabei bist du als Privatanleger nicht allein. Du kannst dir die Börse wie einen gigantischen Markt vorstellen, an dem jeden Tag unzählige Käufe und Verkäufe durchgeführt werden. Dabei mischen professionelle Anleger oder Institutionen genauso mit. Diese haben oft sogar direkten Zugang zur Börse, manchmal nutzen sie aber auch Broker.

Nicht jeder Broker hat Zugang zu jeder Börse

Oft wird von "die Börse" gesprochen, dabei gibt es in Wahrheit zig verschiedene Börsen (genauso wie es Märkte gibt). Man denke nur mal an die Börse in New York, London oder Paris. Inzwischen gibt es außerdem Börsen, die rein digital sind, wie z.B. Xetra oder der NASDAQ. Nicht jeder Broker oder jede Bank hat Zugang zu jeder Börse. Das hängt vor allem davon ab, wie die spezifischen Lizenzen und regulatorischen Anforderungen sind, die ein Broker oder eine Bank braucht, um an verschiedenen Börsen handeln zu dürfen. Die Wahl eines Brokers oder einer Bank an einer bestimmten Börse aktiv zu sein wird außerdem von Mitgliedschaftsgebühren, technologische Kapazitäten und strategischen Ausrichtung auf bestimmte Märkte oder Regionen bestimmt.

  • Ein Broker, der hauptsächlich deutsche Kunden hat, kann sich z.B. dafür entscheiden nur an deutschen Börsen zu handeln.
Gerade wenn du oft und international handeln willst ist es also wichtig dir anzuschauen, zu welchen Börsen dein Broker oder deine Bank genau Zugang hat.

3️⃣ Globale Handelsplätze und ihre Bedeutung

So wie ein lokaler Markt zu unterschiedlichen Tageszeiten geöffnet ist, operieren auch die Finanzmärkte der Welt zu verschiedenen Zeiten. Wenn du deinen Wohnsitz also beispielsweise im DACH-Raum hast, dann hast du über deinen Broker vielleicht auch Zugang zu internationalen Börsen wie dem New York Stock Exchange. Du kannst dort aber nicht einfach zu den gleichen Zeiten handeln, denn es gibt ja schließlich die Zeitverschiebung. 🤓

Warum denkst du, ist das wichtig?

Wenn du deine Order aufgibst, wenn die Börse geschlossen ist, dann kann sich der Preis bis zur Öffnung verändern. Das liegt daran, dass du ja nicht die einzige Person bist, die das Wertpapier handeln will, sondern viele andere auch ihre Order abgeben. Der Markt ist einfach ein Zusammenspiel zwischen Angebot und Nachfrage. Wenn dieses Verhältnis sich verändert, dann beeinflusst das den Preis des Wertpapiers noch vor Öffnung der Börse. Beispiel: Wenn du ein Angebot für 1,00 abgibst und 10 andere Personen ein Angebot für 1,10, dann lässt das den Preis der Aktie nach oben treiben. Je nachdem welchen Ordertyp du ausgewählt hast zahlst du dann entweder 1,10 , also ursprünglich etwas mehr als du wolltest oder deine Order wird gar nicht erst ausgeführt.

Die Information, wann eine bestimmte Börse in deiner Zeitzone geöffnet ist, kannst du ganz einfach im Internet einsehen. Hier mal ein paar Beispiele für die MEZ-Zeitzone:

💹 Frankfurter Wertpapierbörse (FWB): Montag bis Freitag, 09:00 bis 17:30 Uhr MEZ.

💹 New York Stock Exchange (NYSE) & NASDAQ: Montag bis Freitag, 09:30 bis 16:00 Uhr EST (das heißt also 15:30 bis 22:00 Uhr MEZ).

💹 London Stock Exchange (LSE): Montag bis Freitag, 08:00 bis 16:30 Uhr GMT (09:00 bis 17:30 Uhr MEZ).

Wann sind digitale Börsen geöffnet ?

Nur weil Börsen rein digital sind, heißt das nicht, dass die Handelszeiten dort unbegrenzt sind. Auch hier musst du also jeweils nachprüfen.

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Bei welcher Börse du ein Wertpapier erwirbst, steht normalerweise direkt in den Infos, bevor du deine Order ausführst. ⬇️
Hier kauft der Broker (DEGIRO) die Aktie Roche beispielsweise an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange.

Ist das überhaupt relevant, wenn ich nur ETFs kaufen möchte?

Wenn du langfristig über einen Sparplan investierst, dann hast du ohnehin keinen Einfluss darauf zu welcher Tageszeit dieser ausgeführt wird. Kleine Preisänderungen im Tagesgeschäft sind hier auch nicht so wichtig, denn diese werden langfristig wieder ausgeglichen.

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Einige Assets wie z.B. Kryptowährungen können übrigens rund um die Uhr gehandelt werden. Das hängt damit zusammen, dass Kryptowährungen auf dezentralen Netzwerken basieren, die keine festen Öffnungszeiten haben, wie es bei traditionellen Börsen der Fall ist.

❓Du hast deinen Wohnsitz in Österreich, willst Apple-Aktien am NYSE kaufen und gibst die Order um 10:00 morgens bei deinem Broker auf. Wann wird sie ausgeführt?

Da die Öffnungszeiten des NYSE für deine Zeitzone 15:30 bis 22:00 Uhr betragen, wird deine Order um 15:30 oder kurz danach ausgeführt.


4️⃣ Ein Wertpapier finden:

Um ein Wertpapier auf deinem Broker-Portal zu finden wirst du in der Regel die Suchfunktion nutzen. Hier kannst du entweder nach dem Namen des Wertpapiers oder verschiedenen Kennnummern suchen.

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Gerade wenn mehrere Wertpapiere mit ähnlichem Namen existieren, sind Kennummern verlässlicher. Das gilt gerade dann, wenn ein Unternehmen Wertpapiere in verschiedenen Währungen oder an verschiedenen Börsenplätzen notiert hat.

ISIN: Die ISIN ist eine einzigartige 12-stellige Kennung, die Wertpapiere weltweit identifiziert.

WKN: Die WKN ist eine sechsstellige Kennung, die hauptsächlich in Deutschland verwendet wird, um Wertpapiere zu identifizieren.

  • Apple hat z.B. die ISIN US0378331005 und die WKN 865985 🍏
Wenn man nach Porsche sucht, sieht man, dass die Porsche Automobil Holding und die Porsche AG separat gelistet sind. Die Aktien sind jeweils an unterschiedlichen Börsen verfügbar (zB XET für Xetra). Die WKN, welche einmal auf 038 und einmal auf 113 endet zeigt, dass es sich hier um 2 verschiedene Aktien handelt.Bild: DEGIRO

Wenn ich den Namen eines Wertpapiers über die Suchfunktion eingebe, warum bekomme ich dann dasselbe mehrfach angezeigt, aber in unterschiedlichen Währungen?

Wenn du nach dem Namen eines Wertpapiers suchst, kann es vorkommen, dass du mehrere Versionen desselben Wertpapiers siehst, beispielsweise einmal in USD und einmal in EUR. (siehe Screenshot weiter unten). Das liegt daran, dass einige Unternehmen ihre Aktien oder Anleihen in unterschiedlichen Währungen an verschiedenen Börsen notieren lassen. Wenn du aus Deutschland kommst und normalerweise in Euro handelst, aber eine Aktie kaufst, die in US-Dollar notiert ist, musst du zunächst Euros in US-Dollar umtauschen, um die Aktie kaufen zu können. Dieser Umrechnungsprozess wird von deinem Broker automatisch durchgeführt, wenn du kaufst und verkaufst und wird auch als Währungstausch bezeichnet. Dabei fallen oft Gebühren an. In Wertpapiere verschiedener Währungen zu investieren bringt aber auch Vorteile. Auf der anderen Seite diversifizierst du so nämlich verschiedenen Währungen.

Hier kannst du Apple entweder in USD an zwei oder in EUR an drei verschiedenen Börsen kaufen. Bild: DEGIRO

Wenn ich S&P500 eingebe, warum bekomme ich dann so viele verschiedene ETFs angezeigt?

Das liegt daran das der S&P500 ein Index ist, der von vielen Fondsgesellschaften (also z.B. Vanguard oder BlackRock) über unterschiedliche ETFs abgebildet wird, die vielleicht nicht alle in alle Unternehmen des S&P500 investieren, sondern vielleicht nur in einen Teil davon (z.B. solche, die klimafreundlich sind). Es ist nicht egal, für welchen dieser ETFs du dich entscheidest, denn die Verwaltungsgebühren können je nach Anbieter variieren. Außerdem replizieren einige ETFs den Index physisch (also durch den Kauf echter Anteile) und andere synthetisch (durch Derivate), was unterschiedliche Risikoprofile mit sich bringt. Mehr über diese Auswahlkriterien lernst du in unserem Kurs ETFs verstehen.

Bild: DEGIRO

5️⃣ Ein Wertpapier kaufen und verkaufen

Wenn du dein Wertpapier der Wahl gefunden, deine Recherche gemacht und dich dafür entschieden hast, dann musst du als nächstes deine Order platzieren. Je nach Broker gibt es hier unterschiedliche Bezeichnungen, wie Investieren, Handeln, Kaufen, Verkaufen, Buy, Sell oder einfach nur Order. Deine Order wird aber jetzt noch nicht ausgeführt, sondern du wirst zuerst einmal nach deren Einstellungen gefragt. Das sind in der Regel:

  • Die Menge: Wie viele Einheiten des Wertpapiers möchtest du kaufen oder verkaufen?
  • Dem Ordertyp: Hier bestimmst du auch zu welchem Preis du kaufen und verkaufen möchtest.

Unterschiedliche Ordertypen

Schauen wir uns einmal an, was es für Ordertypen gibt, und welche du als Beginner wirklich brauchst:

Die unterschiedlichen Ordertypen können gerade am Anfang verwirrend sein. Als Anfänger und wenn du auch sonst eine langfristige Strategie verfolgst reichen Marktorders und gegebenenfalls Limitorders völlig aus. Gerade wenn du langfristig in ETFs investierst, dann brauchst du eigentlich nur Marktorders. Denn dann werden kurzfristige Preisschwankungen ohnehin mit der Zeit über die Kursentwicklung des ETFs ausgeglichen.
  1. Marktorder (Market Order)

Wenn du eine Marktorder platzierst, dann kaufst oder verkaufst die Aktie sofort zum aktuellen Preis, der im Markt verfügbar ist. Das ist einfach und schnell, aber der Preis kann sich schnell ändern, besonders wenn der Markt sehr aktiv ist (also insbesondere bei volatilen Wertpapieren).

  • Beispiel 1: Du möchtest sofort 10 Aktien eines Unternehmens kaufen. Der aktuelle Marktpreis beträgt 50 Euro pro Aktie. Der Preis bleibt stabil. Du gibst eine Marktorder auf und kaufst die Aktien zum aktuellen Preis von 50 Euro.
  • Beispiel 2: Du möchtest dieselben Aktien kaufen. Allerdings ist der Markt gerade sehr volatil, und in dem Moment, in dem du deine Marktorder platzierst, steigen andere Investoren ebenfalls ein. Bis deine Order verarbeitet wird, ist der Preis bereits auf 52 Euro pro Aktie gestiegen. Du kaufst die Aktien dann nicht zum ursprünglich gesehenen Preis von 50 Euro, sondern zum neuen, höheren Preis von 52 Euro pro Aktie.
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Es gibt bestimmte Arten von Wertpapieren, bei denen der Preis grundsätzlich stärker schwankt als bei anderen, z.B. bei Aktien von Small-Cap-Unternehmen oder Rohstoffen.
  1. Limitorder

Bei einer Limit Order legst du fest, zu welchem Preis du maximal kaufen oder mindestens verkaufen möchtest. Deine Order wird nur dann ausgeführt, wenn der Preis genau so ist, wie du es möchtest.

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Das schützt dich davor, zu viel zu bezahlen oder zu wenig zu bekommen. Allerdings gibt es keine Garantie, dass du dein Wertpapier zu diesem Preis dann auch wirklich kaufen oder verkaufen kannst.
  • Im obigen Beispiel möchtest du nicht nicht mehr als 48 Euro pro Aktie zahlen. Du platzierst eine Kauf-Limitorder bei 48 Euro. Deine Order wird nur dann ausgeführt, wenn der Preis der Aktie auf 48 Euro oder darunter fällt. Wenn der Aktienpreis nicht auf diesen Betrag sinkt, wird deine Order nicht ausgeführt.
Übrigens: Es gibt auch noch andere Order-Typen wie Stop-Loss Order und Stop-Limit-Order. Wenn du nicht aktiv traden, sondern langfristig investieren möchtest, sind diese Ordertypen für dich aber nicht so wichtig, da diese eher für kurzfristige Handelsstrategien gedacht sind, um das Risiko von großen Verlusten zu minimieren.

Jetzt hast du gelernt wie du ein Wertpapier kaufst. Verkaufen funktioniert genau nach dem gleichen Prinzip: Du gehst auf das jeweilige Wertpapier in deinem Portfolio und setzt eine Order, dieses mal aber eben eine Verkaufsorder. Auch hier kommt es dann wieder auf die Öffnungszeiten der Börse an, an der du verkaufst, dem Ordertyp, den du einstellst usw.


6️⃣ Exkurs: Was ist der richtige Zeitpunkt um zu kaufen und zu verkaufen?

Die Entscheidung, wann man ein Wertpapier kaufen oder verkaufen sollte, ist eine der schwierigsten und gleichzeitig wichtigsten Überlegungen im Investitionsprozess. Lass dir gesagt sein: Über keinen Punkt streiten sich die Experten mehr. Wahrscheinlich hast du schon mal einen der folgenden Sätze gehört:

  • Kaufe bei niedrigen Preisen und verkaufe bei hohen Preisen.
  • Kaufe bei schlechten Nachrichten, verkaufe bei guten Nachrichten.
  • Kaufe und verkaufe dann erstmal garnicht.

...

Wichtig: Es gibt keine allgemeingültige Regel für das perfekte Timing.

Auch wenn das jetzt vielleicht ein bisschen enttäuschend ist. Aber sonst wüssten ja alle wie sie im Handumdrehen an der Börse reich werden. Je nach Strategie, die du verfolgst können Kaufs- und Verkaufszeitpunkt unterschiedlich ausfallen.

Es gibt aber ein paar Punkte, die dir helfen werden.

✅ Wirtschaftliches Verständnis: Je mehr wirtschaftliches Verständnis du entwickelst, desto eher wirst du auch ein Gefühl dafür kommen, wie sich der Markt verhält.

✅ Fundamentalanalyse: Indem du auf den inneren Wert eines Unternehmens schaust, kannst du fundiertere Entscheidungen treffen als einfach nur das Verhalten am Markt zu beobachten.

✅ Psychologische Faktoren: Viele Anleger handeln aus Emotionen wie Gier oder Angst. Wenn du das erkennst, kannst du klügere Entscheidungen treffen, indem du "gegen den Strom schwimmst".

✅ Langfristige Perspektive: Wenn du regelmäßig in das gleiche Wertpapier, z.B. einen breit gestreuten ETF investierst, dann solltest du erstmal nur kaufen und erst Jahre später wieder verkaufen. Marktschwankungen werden über die Zeit einfach ausgeglichen.


7️⃣ Das fiktive Konto

Bevor du das Gelernte konkret umsetzt möchten wir dich nochmal darauf aufmerksam machen, dass viele Broker ein fiktives Konto, manchmal auch als Demokonto oder Übungskonto bezeichnet, anbieten. Du handelst also mit fiktivem Geld, was es dir erlaubt, erstmal zu lernen und Erfahrungen zu sammeln, bevor du dein eigenes Geld einsetzt.

Für den Anfang ein fiktives Konto zu benutzen erlaubt es dir:

💪 Zu handeln, ohne finanzielles Risiko einzugehen.

🤓 Verschiedene Strategien erstmal zu testen.

💻 Dich mit der Plattform deines Brokers vertraut zu machen.

🛟 Zu lernen, wie du Risiken am besten vorbeugst.

Vor allem wenn du in Einzelaktien investieren möchtest macht es Sinn, erstmal mit dem fiktiven Konto herum zu probieren und auf das echte zu wechseln, wenn du dich sicher genug fühlst. Es eignet sich aber gerade auch dann, wenn du dich für risikofreudigere assets, wie z.B. Krypto interessierst und hier ausprobieren und lernen möchtest.


8️⃣ Rechtliches & Steuern

Ganz zum Schluss möchten wir dich nochmal darauf hinweisen, dass es ein paar rechtlich relevante Anforderungen gibt, die du beachten musst, wenn du an der Börse aktiv bist. Insbesondere Steuern sind hier ein Thema. Es ist extrem wichtig, dass du dich selbst informierst, wann du wie viele Steuern zahlen musst, ob diese schon von deinem Broker einbehalten werden und ob du etwas bei deiner Steuererklärung beachten musst. Wir gehen zwar in unseren Kursen zu den Themen ETFs und Aktien auf ein paar wichtige wichtige Aspekte ein, raten dir aber dich am besten einmal selbst bei deinem Steuerberater zu informieren, um sicher zu sein, dass du hier alles richtig machst.


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Jetzt weißt du, wie du an der Börse Wertpapiere kaufst und verkaufst. Um diesen Kurs weiter auszubauen und dir so viel Mehrwert wie möglich zu bieten, würden wir uns freuen, wenn du dir 2 Minuten Zeit nimmst, um uns auch hier dein Feedback weiterzugeben:


Dieser Kurs stellt keine Investmentberatung dar und ist lediglich zu Informationszwecken gedacht. Bitte führe deine eigene gründliche Recherche durch oder konsultiere einen Finanzberater, bevor du Investmententscheidungen triffst.