Kurs 7: Ein Depot eröffnen: Worauf du achten solltest 🧑‍💻

Wann war der beste Zeitpunkt um mit dem Investieren zu beginnen? Vor 20 Jahren. Und wann war der zweitbeste Zeitpunkt? Jetzt ! - Thierry Borgeat

✅ Worum es in diesem Kurs geht und was du lernst: Was ein Depot und ein Verrechnungskonto ist, wie du den richtigen Anbieter für ein Depot wählst & was du in Bezug auf Sicherheit und Kosten beachten musst.

Ziel des Kurses: Du richtest dir ein Depot bei einem Broker oder einer Bank ein und profitierst dabei von für dich optimalen Bedingungen.

✅ So ist der Kurs aufgebaut:
1️⃣ Einleitung
2️⃣ Was ist ein Depot überhaupt?
3️⃣ Worauf du bei der Auswahl eines Depots achten solltest
4️⃣ Hausbank vs. Broker - was ist besser?
5️⃣ So richtest du ein Depot ein
6️⃣ Steuern und rechtliche Aspekte

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Hinweis zu den Arbeitsmaterialien: Zu diesem Kurs gehört eine Checkliste, die du dir direkt hier unten herunterladen kannst. ⬇️

1️⃣ Einleitung

Früher, als der Handel mit Aktien & co. noch nicht der breiten Masse zugänglich war musste man den Hörer in die Hand nehmen und seinen Bänker anrufen, der die gewünschten Wertpapiere dann direkt an der Börse gekauft und verkauft hat. Dank der Digitalisierung ist der Handel mit Wertpapieren heute einer viel breiteren Masse zugänglich gemacht worden. Einfach einloggen, Geld überweisen und loslegen. Mehr als ein Depot braucht es nicht. Das klingt erstmal so einfach. Aber wie soll man zwischen den ganzen Anbietern denn noch den Überblick behalten ? Außerdem hört man immer mal wieder Schlagzeilen über Broker, die pleite gehen und Kunden, die plötzlich ihr Geld nicht mehr bekommen.😨 Wir erklären dir genau, worauf du beim Eröffnen eines Depots, gerade auch in Sachen Sicherheit, achten musst. 😎


2️⃣ Was ist ein Depot überhaupt?

Ein Depot ist ein spezielles Konto, das du benötigst, um Wertpapiere wie Aktien, Anleihen, ETFs oder Fonds zu kaufen, zu verkaufen und zu verwahren. Du brauchst dieses spezielle Konto, denn über dein Girokonto kannst du keine Wertpapiere verwalten. Dein Depot ermöglicht es dir jederzeit einzusehen, welche Wertpapiere du besitzt und welchen Wert sie aktuell haben. Es ermöglicht dir auch, Transaktionen wie Käufe und Verkäufe durchzuführen. Allerdings kannst du mit einem Depot nicht zahlen, sondern musst immer erst Geld auf dein Girokonto überweisen.

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Ein Girokonto ist für den täglichen Zahlungsverkehr gedacht, ein Depot für die Verwaltung deiner Wertpapiere.

🏦 Zum Depot gehört in der Regel auch ein Verrechnungskonto. Das ist ein Konto, das mit deinem Depot verknüpft ist und über das alle Geldtransaktionen wie Einzahlungen, Auszahlungen, Käufe und Verkäufe von Wertpapieren abgewickelt werden.

In deinem Depot ist das Verrechnungskonto der Bereich, der in der Regel als Cash/Cash account oder Guthaben gekennzeichnet ist. Der Security account bezeichnet, wie viel du aktuell in Wertpapieren hältst.

Ein Depot wird von einer Bank oder einem Online-Broker geführt, die sich um die Verwaltung und die Sicherheit deiner Wertpapiere kümmern. 🏦

➡️ Je nach Bank oder Online-Broker kann es signifikante Unterschiede, gerade in Bezug auf die Gebühren geben, auf die du unbedingt achten solltest. Mehr dazu unten.

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Du kannst ein Depot übrigens, genauso wie ein gemeinsames Konto auch gemeinsam mit einer anderen Person eröffnen. Man spricht dann von Gemeinschaftsdepot.

3️⃣ Worauf du bei der Auswahl eines Depots achten solltest

Vielleicht hast du ja bereits ein Depot, überlegst dir aber den Anbieter zu wechseln. Oder aber das Thema ist neu für dich und du bist dir unsicher bei welchem der unzähligen Anbieter du ein Depot eröffnen möchtest. Hier sind die wesentlichen Kriterien, auf die du achten solltest.

Dein Ziel: Ein Depot zu eröffnen, das so sicher und gleichzeitig so günstig wie möglich ist.

Kundenservice und Support 👥

Gerade wenn du planst auf deinem Depot langfristig höhere Summen zu parken ist es extrem wichtig, dass du auf diesen Punkt achtest. Denn wenn du aus irgendeinem Grund Probleme haben solltest oder schnell an dein Geld musst, dann ist es wichtig, dass der Kundenservice reaktiv ist. Ideal sind Anbieter, die verschiedene Kontaktmöglichkeiten (Telefon, E-Mail, Live-Chat) anbieten.

Gerade bei ausländischen Brokern und gerade wenn dein Englisch nicht so gut ist solltest du darauf achten, dass es einen Kundenservice auf Deutsch gibt.

Benutzerfreundlichkeit der Plattform 🖥️

Zurecht werden Anfängern nicht unbedingt die gleichen Plattformen empfohlen wie professionellen Anlegern. Gerade bei Online-Brokern gibt es hier erhebliche Unterschiede. Ganz ehrlich ? Möglichst viele Graphen und Zahlen zu haben ist zwar irgendwie cool, aber wenn du dich nicht aktiv mit deinen Investments beschäftigst, dann ist eine intuitive, abgespeckte Plattform wahrscheinlich weniger verwirrend für dich und für deine Zwecke vollkommen ausreichend.

Eine benutzerfreundliche Oberfläche hilft dir, deine Transaktionen schnell und effizient durchzuführen. Achte darauf, dass die Plattform übersichtlich ist und die Funktionen bietet, die du persönlich brauchst.

Hier einmal zum Vergleich die Online-Version des Pro-Brokers Interactive Brokers sowie die deutlich einfachere, aber nutzerfreundliche App von Trade Republic.

Benutzt du eher das Smartphone oder den Laptop ? Auch das ist wichtig, denn Browserversion und App können sich auch nochmal deutlich voneinander unterscheiden.

Sicherheit und Regulierung 👮

Da es hier um rechtliche Aspekte geht und die jeweiligen Punkte oft etwas versteckt sind, müssen wir hier ein bisschen tiefer ins Glas schauen.

Da das Thema oft verkompliziert wird und es viele Fragen dazu gibt haben wir innerhalb diesen Abschnitts eine FAQ-Sammlung zum Thema Sicherheit zusammengestellt. Klick einfach auf die jeweiligen Fragen, um mehr zu erfahren.

Wichtig ist es zu verstehen, das Broker oder Banken unterschiedlichen rechtlichen Rahmen unterliegen, was davon abhängig ist, wo ihre Kunden sich befinden (z.B. in der EU). Dabei ist es wichtig sich die folgenden Fragen zu stellen:

  1. Wie ist das Geld geschützt, das ich auf das Depot überweise (ohne es bereits in Wertpapiere angelegt zu haben)?
  2. Wie sind meine Wertpapiere geschützt?
  3. Was passiert konkret, wenn die Bank oder der Broker pleite geht?

Wie ist das Geld geschützt, das ich auf das Depot überweise (ohne es bereits in Wertpapiere angelegt zu haben)?

🇪🇺 Innerhalb der Europäischen Union gilt grundsätzlich:

  • Bei Banken: Dein Geld ist durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank geschützt. Diese Sicherung greift, falls die Bank zahlungsunfähig wird.
  • Bei Brokern: Broker unterliegen oft einer anderen Art von Schutz. In der EU sind Kundengelder bei Brokern bis zu 20.000 Euro pro Kunde durch das Anlegerentschädigungssystem geschützt. Es ist wichtig zu prüfen, ob dein Broker einem solchen System angeschlossen ist.

Übrigens: einige Broker haben zusätzlich auch eine Vollbanklizenz (z.B. Trade Republic). Das bedeutet, dass sie an die höhere Einlagensicherung, nämlich 100.000 € gebunden sind.

🇨🇭In der Schweiz gilt:

  • Bei Banken: Einlagen bei Schweizer Banken sind bis zu 100.000 CHF pro Kunde und Bank durch die Einlagensicherung (esisuisse) geschützt.
  • Bei Brokern: Broker in der Schweiz bieten oft keine spezifische Einlagensicherung für Gelder auf dem Verrechnungskonto. Es ist daher wichtig, dass du dich beim Broker informierst, ob es Maßnahmen zum Schutz deiner Gelder gibt, wie die Trennung von Kundengeldern und Unternehmensgeldern.

Wie sind meine Wertpapiere geschützt?

Wertpapiere, die du in deinem Depot hältst, sind rechtlich dein Eigentum und werden getrennt vom Vermögen der Bank oder des Brokers verwahrt. Das bedeutet, dass sie nicht zur Insolvenzmasse des Finanzinstituts gehören, falls dieses zahlungsunfähig wird. Im Falle einer Insolvenz, sorgen die Aufsichtsbehörden dafür, dass diese sicher auf ein anderes Depot übertragen werden können.

Wer überwacht das Ganze?

Aufsichtsbehörden überwacht. In der Europäischen Union sind es beispielsweise die nationale Finanzaufsichtsbehörden wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland oder die Autorité des marchés financiers (AMF) in Frankreich. Diese Behörden stellen sicher, dass Banken und Broker strenge Vorschriften zur Verwahrung und Sicherung von Kundengeldern einhalten. In der Schweiz übernimmt die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) diese Rolle.

Wenn ich mein gesamtes Geld von meinem Depot abziehen will, geht das problemlos?

Ja, in der Regel kannst du dein gesamtes Geld problemlos abziehen. Du musst allerdings ein paar Punkte beachten

  • Verkauf von Wertpapieren: Wenn du investiert hast, musst du zunächst deine Wertpapiere verkaufen. Dabei fallen eventuell Transaktionskosten an.
  • Überweisung auf dein Girokonto: Sobald die Wertpapiere verkauft und das Geld deinem Verrechnungskonto gutgeschrieben wurde, kannst du es auf dein Girokonto überweisen.
  • Dauer der Abwicklung: Die Abwicklung kann einige Tage dauern, je nach Anbieter und Art der Wertpapiere. Informiere dich vorab über die üblichen Bearbeitungszeiten.

Wo finde ich jeweils die rechtlichen Hinweise?

  • Auf der Website deines Anbieters: Banken und Broker stellen diese Informationen oft im Bereich "Sicherheit" oder "Regulierung" bereit. Hier findest du insbesondereDetails zur Einlagensicherung und zur Verwahrung von Wertpapieren.
  • Bei den Aufsichtsbehörden: Websites der nationalen Finanzaufsichtsbehörden, wie BaFin (Deutschland), FINMA (Schweiz) oder der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA), bieten umfassende Informationen zu den geltenden Bestimmungen und Sicherungssystemen.
Alle relevanten Sicherheitshinweise solltest du direkt auf der Website des Brokers nachprüfen. Im Beispiel ©DEGIRO

Gebühren & Mindesteinlage 💰

Im Rahmen eines Depots können verschiedene Gebühren anfallen, die je nach Anbieter unterschiedlich hoch sind (mehr zum Thema Bank oder Broker sowie bekannten Vergleichsportalen unten). Auch die Mindesteinlage spielt eine Rolle Zunächst einmal aber zu der Frage, welche Arten von Gebühren es überhaupt gibt.

  1. Depotführungsgebühren

Depotführungsgebühren sind regelmäßige Gebühren, die für die Verwaltung deines Depots anfallen, entweder monatlich, vierteljährlich oder jährlich. Manche Anbieter verzichten unter Umständen komplett auf diese Gebühren.

  1. Transaktionskosten

Jedes Mal, wenn du Wertpapiere kaufst oder verkaufst, fallen Transaktionskosten an. Diese können entweder als fester Betrag pro Transaktion oder als prozentualer Anteil des Transaktionsvolumens berechnet werden.

  • Beispiel: Dein Broker verlangt eine Transaktionsgebühr von 4 € pro Kauf oder Verkauf. Oder deine Bank erhebt 0,5% des Transaktionswertes als Gebühr. Wenn du also Aktien im Wert von 1.000 Euro kaufst, würde die Gebühr 5 Euro betragen.
  1. Fremdkostenpauschalen

Fremdkostenpauschalen sind zusätzliche Gebühren, die beim Handel von Wertpapieren anfallen können. Diese umfassen zum Beispiel Börsengebühren oder Abwicklungsgebühren, die vom Handelsplatz erhoben werden.

  • Beispiel: Beim Kauf von Aktien an einer bestimmten Börse fällt eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro pro Transaktion anfallen.
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Diese Gebühren sind oft nicht direkt vom Broker beeinflussbar, da sie von den Börsen selbst erhoben werden.
  1. Inaktivitätsgebühren

Inaktivitätsgebühren können erhoben werden, wenn du dein Depot über einen bestimmten Zeitraum hinweg nicht aktiv nutzt. Diese Gebühren sollen sicherstellen, dass du regelmäßig Transaktionen durchführst.

  1. Mindesteinlage

Einige Anbieter verlangen, dass du einen bestimmten Mindestbetrag einzahlen musst, um ein Depot zu eröffnen. Bei Captrader beträgt diese Stand 2034 z.B. 2000 €. Es handelt sich hier zwar nicht um eine Gebühr und du kannst das Geld direkt zum investieren nutzen, allerdings musst du es auch erstmal beiseite haben.

Handelsplätze 🌐

Ein Punkt der oft nicht wirklich erwähnt wird sind die Handelsplätze, zu denen der Broker Zugang hat. Um zu verstehen, warum die Anzahl der Handelsplätze wichtig sein kann, müssen wir uns erstmal anschauen welche Rolle ein Broker oder eine Bank beim Handel überhaupt spielt.

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Broker oder Banken agieren als Vermittler zwischen dir und den verschiedenen Börsen (manche Banken betreiben auch eigene Handelsplätze). Wenn du eine Order platzierst (also kaufen und verkaufen möchtest), führt der Broker diese in deinem Auftrag aus, kann das aber nur an den Börsen tun, zu denen er auch Zugang hat.

Der Zugang zu mehreren Handelsplätzen kann aus verschiedenen Gründen vorteilhaft sein:

  • Internationaler Handel: Je mehr internationale Handelsplätze zur Verfügung stehen, desto mehr Auswahl hast du an internationalen Wertpapieren. Außerdem kannst du zu unterschiedlichen Zeiten handeln, denn ausländische Handelsplätze haben logischerweise andere Öffnungszeiten.
  • Kosteneffizienz: Verschiedene Handelsplätze können unterschiedliche Gebühren und Preisniveaus für Wertpapiere haben.
  • Liquidität: Manche Handelsplätze bieten höhere Liquidität für bestimmte Wertpapiere, was bedeutet, dass du deine Käufe und Verkäufe schneller und zu besseren Preisen durchführen kannst.
  • Nischenstrategien: Für spezifische Anlagestrategien, wie das Investieren in bestimmte Branchen, Länder oder kleineren Unternehmen, ist der Zugang zu spezialisierten Handelsplätzen oft unerlässlich.
Ob dieser Punkt für dich relevant ist, hängt insbesondere auch davon ab, ob du viel und oft handelst oder dich auf bestimmte Sektoren und Märkte konzentrieren möchtest.

Bieten Banken grundsätzlich mehr Handelsplätze an ?

Nicht unbedingt. Banken haben als große Institutionen oft Zugang zu einer breiten Palette an Handelsplätzen, es kann aber auch vorkommen dass die Hausbank hier eher limitiert ist. Wie beim Broker auch, solltest du hier im Einzelfall nachprüfen.


4️⃣ Hausbank vs. Broker - was ist besser?

Banken haben oft den Ruf weg, dass sie nur ihre eigenen Produkte verkaufen wollen und somit nicht wirklich im Kundeninteresse handeln. Außerdem wird ihnen oft nachgesagt, dass die Kosten extrem hoch sind. Bei Neobanken (also rein digitalen Banken) oder Online-Brokern spricht man oft von günstigen Kosten aber weniger gutem Kundenservice. Wir finden, das kann man so nicht pauschalisieren.

➡️ Ja, viele Banken haben höhere Gebühren, allerdings werden diese weniger relevant, je höher die Beträge sind mit denen du handelst. Wenn du große Summen investierst oder planst zu investieren sollte dir außerdem der Kundenservice wichtig sein. Außerdem haben einige Broker versteckte Gebühren, von denen du erst später beim Handeln etwas merkst.

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Das ist z.B. oft beim sogenannten Spread der Fall. Das ist die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis eines Wertpapiers, der beim Broker nicht als Gebühr ausgewiesen wird und deine Transaktionskosten erhöhen kann.

Was eher für den Online Broker spricht:

  • Niedrigere Kosten: Online-Broker bieten in der Regel niedrigere Gebühren für die Depotführung und Transaktionen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn du häufig handelst oder mit kleineren Beträgen investierst, da die Kosten sich nicht so stark summieren.
  • Flexible Handelsplattformen: Die Handelsplattformen von Online-Brokern sind oft technisch fortschrittlicher und bieten mehr Tools und Funktionen für den Handel. Du hast Zugang zu Echtzeitdaten, Analysen, Charting-Tools und mehr.
  • Schnelle Abwicklung: Durch die digitalen Prozesse bei Online-Brokern werden Transaktionen oft schneller abgewickelt, was für aktive Trader von Vorteil ist.

Für die Hausbank spricht eher:

  • Persönlicher Service: Hausbanken bieten persönlichen Service und Beratung, was besonders nützlich ist, wenn du neu im Bereich der Wertpapieranlage bist oder komplexe Finanzprodukte verstehst. Ein persönlicher Ansprechpartner kann dir bei der Erstellung einer Anlagestrategie helfen.
  • Umfangreiche Dienstleistungen: Hausbanken bieten eine breite Palette von Finanzdienstleistungen an, einschließlich Girokonten, Krediten und Versicherungen. Du kannst alle deine Finanzangelegenheiten an einem Ort verwalten.
Wenn du mit kleineren Beträgen startest, ist es für dich wahrscheinlich besser mit einem Online-Broker zu starten. Solltest du später größere Summen investieren, dann solltest du vielleicht eher an eine Bank denken. Auch eine Mischung aus beiden kann sinnvoll sein, sprich du verteilst deine Investments auf mehrere Depots. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich auch, wenn du unterschiedliche Anlagestrategien verfolgst (z.B. eine Dividendenstrategie und eine High-Growth-Investing-Strategie). Mehr dazu im Kurs Anlagestrategien verstehen.

Da es wirklich unzählige gute Broker (und auch Banken) gibt, wollen wir hier keine Empfehlung machen. Wichtig ist, dass du dir selbst einige anschaust und nach all den obigen Kriterien bewertest. Dabei helfen können dir Vergleichsportale wie:

5️⃣ So richtest du ein Depot ein

Der Registrierungsprozess findet meist Online statt. Um deine Identität zu verifizieren musst du meist:

  1. Deine Persönlichen Daten eingeben
  2. Diese über einen Ausweis und manchmal Adressnachweis verifizieren
  3. Deine Identität verifizieren (in der Regel über Videoanruf)

Der Prozess nimmt zwar kurz Zeit in Anspruch ist aber bei den meisten Brokern oder Onlinebanken recht unkompliziert. Wenn deine Angaben und Dokumente stimmen ist das Depot dann meist schon nach 1-2 Werktagen offen.

🤓 Jetzt musst du nur noch Geld auf dein Verrechnungskonto überweisen (manuell von deinem Girokonto aus, oder per wiederkehrender automatischer Überweisung) und kannst mit dem Investieren loslegen !

Wie du handelst erfährst du in unserem Kurs An der Börse handeln

6️⃣ Steuern und rechtliche Aspekte

Allein durch das Halten eines Depots fallen natürlich noch keine Steuern an. Allerdings solltest du wissen, dass dich besondere Pflichten treffen, wenn du mit Wertpapieren handelst. Gewinne musst du nämlich versteuern. Auch wenn du Dividenden erhältst, müssen diese versteuert werden (oft wird die Dividendensteuer automatisch abgezogen).


Quizztime ! Um zu überprüfen, ob die wesentlichen Punkte dieses Kurses verstanden hast gehe nun das Quizz zum Thema Depot durch. 💪


Wie fandest du diesen Kurs? 🙏

Herzlichen Glückwunsch ! Wenn du es bis hierhin geschafft hast, dann weißt du jetzt, worauf du achten musst, wenn du dir ein Depot einrichtest. Jetzt gilt es nur noch das Ganze in die Realität umzusetzen und dann kann es mit dem Investieren losgehen! Um die Kursinhalte weiter auszubauen und dir so viel Mehrwert wie möglich zu bieten, würden wir uns freuen, wenn du dir 2 Minuten Zeit nimmst, um uns dein Feedback zu diesem Kurs weiterzugeben:


Dieser Kurs stellt keine Investmentberatung dar und ist lediglich zu Informationszwecken gedacht. Bitte führe deine eigene gründliche Recherche durch oder konsultiere einen Finanzberater, bevor du Investmententscheidungen triffst.