9 Feng Shui Regeln für eine Wohnung zum Wohlfühlen
Warum fühlst du dich in manchen Räumen sofort wohler, produktiver oder entspannter? Feng Shui besagt, dass du dein Wohlbefinden durch die Gestaltung deiner Umgebung maßgeblich verbessern kannst. Wie das geht, erfährst du hier.
Was ist Feng Shui und warum schwören nicht nur die Japaner darauf?
Obwohl Feng Shui oft mit japanischer Einrichtungskunst assoziiert wird, stammt es eigentlich aus dem alten China und bedeutet wörtlich "Wind und Wasser". Ziel des Feng Shui ist es, die Lebensenergie, das sogenannte 'Chi', in Einklang zu bringen. Und das schaffst du unter anderem dadurch, indem du Harmonie zwischen dir und deiner Umgebung schaffst. Damit das "Chi" besonders gut fließen kann, solltest du beim Einrichten deiner Wohnung einige Grundregeln beachten.
Feng Shui Regel 1: Halte den Eingangsbereich clean
Dein Eingangsbereich symbolisiert den erste Kontakt mit deiner persönlichen Welt. Im Feng Shui gilt der Eingang als der Mund des Chi, durch den die Lebensenergie in dein Zuhause strömt. Um diesen Energiefluss zu optimieren, solltest du darauf achten, dass der Bereich klar und frei von Unordnung ist. Dabei sollte er nicht zu vollgestellt, aber geschmackvoll und einladend sein.

Das solltest du beim Einrichten deines Flurs nach Feng-Shui beachten:
✅ Eine helle Lichtquelle (z.B. über einen Deckenstrahler)
✅ Ein weicher Teppich und 1-2Pflanzen sorgen für Gemütlichkeit.
✅ Ein schlichtes Bild an der Wand sorgen für einen Touch Extra-Design
Feng Shui Regel 2: Achte auf eine gute Luft- und Lichtqualität
Frische Luft und natürliches Licht fördern laut Feng Shui deine Energie. Um möglichst viel neues Chi hinein- und alte Energie hinauszulassen, sollten die Fenster regelmäßig geöffnet werden.
Selbstverständlich ist das nicht bei jeder Lage und in allen Räumen möglich. Dementsprechend kannst du mit gut platzierten Spiegeln und einer gut durchdachten Beleuchtung nachhelfen.
➡️ Tipp 1: Pflanzen fördern bekanntlich die Luftqualität. Wenn du keinen grünen Daumen hast kannst du es dir einfach machen und Töpfe mit automatischem Bewässerungssystem, wie z.B. dieses hier benutzen. So musst du bis zu eine Woche lang nicht gießen.
➡️ Tipp 2: Gerade in Räumen, in denen du dich besonders oft aufhältst kann es Sinn machen einen kleinen Luftreiniger aufzustellen, um Schimmel, Staub und Tierhaare zu filtern.
Feng Shui Regel 3: Greife auf die Fünf Elemente zurück
Die fünf Feng Shui-Elemente sind Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Jedes dieser Elemente repräsentiert unterschiedliche Qualitäten und Energien. Am besten versuchst du von jedem ein bisschen etwas in deinem Wohnbereich einzusetzen.
Holz
Fördert Wachstum und Kreativität und lässt sich gut durch Parkettboden und Holzmöbel einbringen.


Elegantes Side-Board mit Geflecht in japanischer Optik: hier erhältlich, Beistelltisch aus Massivholz gefunden hier
Wasser
Symbolisiert Weisheit und Gelassenheit. Spiegel, fließende Formen und Blautöne sind repräsentativ für das Wasserelement.
Erde
Erde Sorgt für Stabilität. Dieses Element lässt sich gut über Erdfarben, Keramik und Stein integrieren.


Couchtisch in Steinoptik mit Holzelementen: hier erhältlich, Kleiner Beistelltisch aus Beton, gefunden hier
Feuer
Steht für Leidenschaft und Energie und lässt sich z.B. gut über kleine rote Akzente wie Details auf Kissen oder Kunst einbringen.
Metall
Fördert Klarheit und Ordnung. Dieses Element ist gut umsetzbar über metallische Akzente in Möbeln oder die Farben Weiß, Grau oder Schwarz.

Feng Shui Regel 4: Achte auf die richtigen Formen
Formen sind im Feng Shui entscheidend für den richtigen Energiefluss. Es wird empfohlen, eine Balance zwischen verschiedenen Formen herzustellen, um Harmonie und Ausgeglichenheit zu schaffen. Runde und geschwungene Formen sind dabei besonders vorteilhaft, da sie den Energiefluss fördern und Weichheit in den Raum bringen. Eckige und scharfe Formen sollten nicht zu oft zum Einsatz kommen oder mit weicheren Formen ausbalanciert werden. Ein runder Spiegel, geschwungene Möbel oder Dekorationsgegenstände wie Vasen können dazu beitragen, eine harmonischere Atmosphäre zu schaffen.
Feng Shui Regel 5: Platziere Spiegel mit Bedacht
Spiegel haben im Feng Shui eine Besondere Bedeutung, da sie die Fähigkeit haben, die Energie eines Raumes maßgeblich zu verändern. Sie können ihn größer wirken lassen, Licht reflektieren und die Energiebewegung beeinflussen. Dabei kommt es darauf an, wo der Spiegel platziert wird. Spiegel sollten stets positive Ansichten reflektieren und nicht direkt gegenüber der Tür stehen, da sonst das Chi wieder "hinaus reflektiert" werden kann. Laut Feng Shui solltest du es außerdem vermeiden einen Spiegel direkt gegenüber deinem Bett aufzustellen, da dies Unruhe verursachen kann.

Feng Shui Regel 6: Achte auf eine ausgewogene Farbgestaltung
Farben haben laut Feng Shui einen direkten Einfluss auf die Stimmung, die in einem Raum herrscht. Sanfte, erdige Töne wie Beige oder Creme erzeugen ein Gefühl von Stabilität und Ruhe, was gerade für den Arbeits- oder Schlafbereich von Vorteil ist. Blau und Grün sind beruhigend und fördern Heilung und Entspannung. Rot und Orange wirken energiefördernd sollten aber sparsam eingesetzt, um Nervosität zu vermeiden. Weiß steht für Reinheit und Klarheit, kann aber in zu großen Mengen steril wirken. Dabei können verschiedene Farbelemente selbstverständlich miteinander kombiniert werden. Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden, das deinen persönlichen Stil widerspiegelt und gleichzeitig eine harmonische Atmosphäre schafft.
Feng Shui Regel 7: Pflanzen sorgen für positive Energie
Pflanzen symbolisieren im Feng Shui die Energie des Lebens und stehen für Wachstum,Gesundheit und Natur . Ein bisschen Grün verleiht deiner Einrichtung nicht nur einen gemütlichen Touch, sondern helfen auch dabei die Luftqualität zu verbessern. Sie sollten also dort platziert werden, wo du dich besonders oft aufhälst. Achtung: Verwelkte oder tote Pflanzen können laut Feng Shui negative Energie anziehen, achte also darauf deine grünen Freunde auch zu pflegen.
Feng Shui Regel 8: Achte auf Sauberkeit und Ordnung
Unordnung führt zu einem Gefühl der Unruhe. Außerdem blockieren Staub und Schmutz nach den Feng Shui Grundsätzen den Energiefluss. Dabei solltest du nicht nur regelmäßig aufräumen, um es erst gar nicht zum großen Chaos kommen zu lassen, sondern du solltest dich auch von den Dingen verabschieden, die du nicht mehr brauchst. Denn das sorgt für einen aufgeräumten Geist. Gerade, wenn du zuhause einen Arbeitsbereich hast, ist es wichtig, diesen so minimalistisch wie möglich zu gestalten und gleichzeitig auf puristische, ergonomische Möbel zu achten.

Feng Shui Regel 9: Dein Schlafzimmer ist ein Ort der Ruhe und Entspannung
Manche von uns haben aus Platzgründen einen Schreibtisch im Schlafzimmer stehen. Das sollte aber laut Feng Shui gerade vermieden werden. Das Schlafzimmer gilt nämlich als Rückzugsort, an dem du dich vom Stress des Tages erholen kannst. Deshalb sollte es frei von Ablenkungen sein, also Arbeitsmaterialien, Fernseher oder anderen elektronischen Geräten. Die Position des Bettes ist ebenfalls wichtig; es sollte so aufgestellt werden, dass du die Tür sehen kannst, ohne direkt davor zu liegen. Beruhigende Farben für Wände und Bettwäsche, sowie weiche, indirekte Lichtquellen tragen außerdem zu einem entspannten Umfeld bei.
Fazit
Ob man nun an Feng Shui glaubt oder nicht, einige dieser Grundsätze helfen dir definitiv, deine Wohnung zu einem Wohlfühlort zu machen. Und was gibt es Schöneres als abends in eine geschmackvoll eingerichtete, aufgeräumte Wohnung zu kommen, in der man nach einem hektischen Tag zur Ruhe kommen kann.
