5 Minuten Angewohnheiten, die dein Leben verändern werden

5 Minuten Angewohnheiten, die dein Leben verändern werden
Photo by Lala Azizli

Stell dir vor, du könntest jeden Tag ein kleines bisschen besser werden, fast ohne es zu merken. Kleine Gewohnheiten, die langfristig eine enorme Wirkung haben sind das Geheimnis hinter dem Erfolg vieler Menschen. Wir stellen dir 8 dieser 5-Minuten-Angewohnheiten vor, die dein Leben verändern werden.

Warum gute Gewohnheiten so wichtig sind

Vielleicht kennst du den Bestseller Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung: Mit kleinen Gewohnheiten jedes Ziel erreichen von James Clear (im Englischen ist das Buch unter Atomic Habits bekannt). Darin beschreibt der Autor, dass schon winzige Veränderungen in deinem Alltag ausreichen um jeden Tag etwas besser zu werden und langfristig außergewöhnliche Resultate zu erzielen, sei es in den Bereichen, Sport, Finanzen oder private Beziehungen - egal.

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Wusstest du das 40-50% deiner alltäglichen Handlungen auf Gewohnheiten basieren? Und diese führst du automatisch aus. Wenn du also die richtigen Gewohnheiten hast, dann bringt dich das deinen Zielen jeden Tag einen Schritt weiter, ohne dass du davon etwas merkst. Du funktioniert sozusagen auf Autopilot.

Dabei sind die Gewohnheiten, die für dich richtig und wichtig sind natürlich individuell. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass es Gewohnheiten gibt, die nicht gut sind (z.B. täglich Alkohol trinken oder zu viel Zeit vor dem Fernseher zu verbringen) und so gibt es auch gute Gewohnheiten, die dich fitter, schlauer, ausgeglichener, erfolgreicher und einfach glücklicher machen.

1: Ziele aufschreiben & verfolgen

Viele von uns träumen zwar von einem bestimmten Lebensstil, lassen sich aber im Alltag treiben ohne wirklich einen Plan zu entwerfen, wie sie ihr Wunschleben Realität werden lassen. Damit du endlich anfängst deine Träume in die Tat umzusetzen musst du:

Deine langfristigen Ziele festlegen und dabei so konkret sein wie möglich:

  • Ich möchte finanziell unabhängig sein und nicht mehr für jemand anderen arbeiten. Dieses Ziel ist nicht konkret genug, außerdem ist es nicht datiert.
  • Ein klar definiertes Ziel klingt so: In 5 Jahren werde ich finanziell frei sein, indem ich über passives Einkommen mein heutiges Gehalt von 2000 € netto ersetze. Dabei geht es nicht nur um das was sondern auch das wann und wie du etwas erreichst.

5 min jährliche, monatliche und wöchentliche Ziele planen

5 Minuten pro Jahr: Solltest du dich hinsetzen und über deine Jahresziele nachdenken, die notwendig sind um dein langfristiges Ziel zu erreichen. Im Falle unseres Beispiel wäre das:

Ich möchte 2000 € netto über monatliche Dividenden durch das investieren in Dividendenaktien erhalten. Bei einer Jahresrendite von 8% muss ich dafür ca. 300.000 € in Aktien anlegen. Mein heutiges (ungebundenes Nettovermögen beträgt 50.000 €, es bleiben mir also noch 250.000 €.

  • 2024: Jeden Monat 450 € in den S&P 500 anlegen, mehrere Nebentätigkeiten ausprobieren und davon eine auswählen die anfängt profitabel zu werden und skalierbar ist, eine Gehaltserhöhung von 5 % aushandeln, monatliche Kosten um 10 % senken
  • ...

5 Minuten pro Monat : Solltest du dich hinsetzen und über die monatlichen Ziele nachdenken, die dir dabei helfen dein Jahresziel zu erreichen. Das ganze machst du dann genauso für deine wöchentliche Planung.

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Wenn du dir ambitionierte Ziele setzt und diese nicht erreichst, dann liegt das wahrscheinlich daran, dass du sie nicht in kleine Schritte aufbrichst. Kleine Schritte sind nicht nur wichtig, um zu wissen, was als nächstes konkret zu tun ist, sondern auch um motiviert zu bleiben. Wenn du diese Schritte erledigst hast du nämlich kleine Erfolgserlebnisse, die dich dazu anspornen weiterzumachen, auch wenn du mal keine Lust hast.

2: Meditation

Täglich zu meditieren kann eine echte Herausforderung sein, vor allem wenn du ständig von Menschen umgeben bist und nur wenig Zeit für dich hast. Dabei braucht es keine 30 Minuten um die Effekte von Meditation zu spüren. 5 Minuten zu einem ruhigen Zeitpunkt des Tages, wenn du für dich allein bist, reichen aus um von den zahlreichen positiven Angewohnheiten von Meditation zu profitieren. Darunter zählen laut Forschung und Lehre die Folgenden:

  • Meditation verbessert zwischenmenschliche Beziehungen
  • Meditation reduziert negative Emotionen und Angst und fördert positives Denken
  • Meditation verbessert die Konzentrationsfähigkeit
  • Meditation verbessert die Selbstwahrnehmung
  • Meditation hilft dabei, emotional stabiler zu werden
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Emotionale Stabilität, also die Fähigkeit mit Stress umzugehen und nicht übermäßig auf negative Ereignisse zu reagieren, ist eine der Schlüsselkomponenten von erfolgreichen Personen.
Frau die meditiert
Photo by Fleur Kaan

3: Positive Affirmationen wiederholen

Wusstest du, dass das menschliche Gehirn von Natur aus darauf angelegt ist, negative Ereignisse eher in Erinnerung zu behalten als Positive ? Das Ganze scheint evolutionsbiologisch bedingt zu sein. Wenn du mehr über dieses Phänomen herausfinden willst, empfehlen wir den Artikel des kanadischen Forschungsblogs The Decision Lab.

Negativity Bias - The Decision Lab
Negativity Bias explains that things of generally negative nature have a greater impact on our psychological state than things which are generally positive.

Durch bewusstes Umformulieren deiner Gedanken kannst du dein Gehirn umtrainieren. Das geht sehr gut über das tägliche, 5-minütige Lesen von positiven Affirmationen.

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Positive Affirmationen sind Positive sind selbstbestärkende, motivierende Sätze oder Aussagen, die darauf abzielen, das Selbstbewusstsein zu stärken und eine positive Einstellung zu fördern. Sie sind oft in der Gegenwartsform formuliert und konzentrieren sich auf persönliche Ziele, Werte oder Überzeugungen.
  • Jeder Tag bringt neue Möglichkeiten.
  • Ich bin mutig genug, neue Wege zu gehen.
  • Ich erlaube mir, groß zu träumen und hart dafür zu arbeiten.
  • Ich bin verantwortlich für mein eigenes Glück.
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4: Soziale Kontakte pflegen

Je älter du wirst und je beschäftigter du mit deinem Alltag bist, desto schwieriger kann es werden mit deinen Freunden und Bekanntschaften Kontakt zu halten. Dabei musst du aktiv werden um dir wichtige Beziehungen aufrechtzuerhalten.
Sei dabei auch mal wählerisch, was deine Beziehungen angeht. Ganz ehrlich, hast du die Zeit Leuten hinterherzurennen, die sich selbst nicht in die Beziehung einbringen oder in deren Umgebung du dich dauernd gestresst fühlst?
Investiere deine Zeit und Energie lieber in diejenigen Menschen, die dich inspirieren, mit denen du tolle Erinnerungen teilst und von denen auch etwas zurückkommt. Dabei reicht es oft schon aus eine kurze Nachricht zu schicken oder mal durchzurufen und sich zu informieren, was im Leben des anderen so passiert. 5 Minuten pro Woche um eine liebe Person zu kontaktieren, zum Essen einzuladen oder einfach kurz zu sprechen hat wirklich jeder. Wenn du das regelmäßig machst wirst du schnell feststellen dass du ohne großen Aufwand langfristig einen viel besseren Draht zu deinen Mitmenschen hast.

Kurz Aufräumen

Bist du eher ordentlich oder gehörst du auch zu denjenigen, bei denen sich zuhause Unordnung anhäuft ohne dass du wirklich etwas davon merkst? Wenn Zweites der Fall ist, dann liegt das wahrscheinlich an deinen Angewohnheiten. Versuche tagsüber einen günstigen Moment zu finden, an dem du 5 Minuten lang die Dinge aufräumst, die sich im Alltag so in der Wohnung angesammelt haben und eigentlich wieder zurück an ihren Platz müssen (Schlüssel, Papiere, Kleidung, Geschirr...). Dabei geht es nicht darum, den großen Frühjahrsputz zu machen oder deinen Kleiderschrank neu zu sortieren, denn das wäre in 5 Minuten gar nicht machbar, sondern eine gewisse Grundordnung in der Wohnung zu halten. Für manche ist der perfekte Moment abends direkt beim Heimkommen, für andere morgens nach dem Aufstehen. Wichtig ist, dass du regelmäßig kurz aufräumst, um zu verhindern dass sich Chaos ausbreitet.

Von der Chaos-Queen zur Ordnungsfanatikerin: 10 Tipps
Ordnung ist lernbar! Wie, genau darum geht es in diesem Artikel.

5: Etwas Neues lernen

Ob persönliche Finanzen, Psychologie oder einfach irgendein Bereich, der dich interessiert: Neue Dinge zu lernen, die dich deinen Zielen weiterbringen ist essentiell. Das Problem ist nur, dass neben Arbeit, Studium oder Familienleben oft kaum Zeit bleibt um sich intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen und oft hat man nach einem langen Tag auch nicht die Energie dazu. Dabei kann man mit 5 Minuten pro Tag wirklich etwas erreichen. Wichtig ist nur, dass man das richtige Lernmaterial wählt. Auch wenn Bücher toll sind, hat man in 5 Minuten doch nur wenig gelesen. Dabei gibt es tolle Alternativen, um kurzer Zeit ein Maximum an Wissen aufzusaugen:

  • Podcasts kommen auf den Punkt, machen Spaß und können ganz einfach nebenbei (z.B. beim Aufräumen, Kochen oder in der Straßenbahn) gehört werden.
  • Apps wie Blinkist, die das essentielle von unzähligen Büchern zusammenfassen erlauben es dir, den Inhalt eines gesamten Buches in nur 15 Minuten auszulesen, also in 3 Tagen
Ganz nebenbei im Alltag Wissen aufbauen mit Podcasts
Podcast-Hören ist mindestens genauso effizient wie Bücher lesen, und so viel einfacher in den Alltag zu integrieren.

6: Deine Sachen am Vorabend vorbereiten

Diese 5 Minuten-Angewohnheit ist nicht nur etwas für ultra organisierte Menschen. Tatsächlich hilft sie dir, emotional weniger gestresst zu sein und morgens weniger Zeit mit Dingen zu verbringen, die deinen Tagesbeginn schnell hektisch werden lassen. Dabei machen vor allem diese drei Punkte einen Unterschied:

  • Arbeitssachen vorbereiten
  • Frühstück vorbereiten
  • Kleidung herauslegen

7: Inspirationszeit

Dir einmal pro Woche kurz Zeit zu nehmen, nach Inspirationen zu suchen, die dir dabei helfen motiviert und diszipliniert zu bleiben, ist essentiell dafür, deine Ziele zu erreichen.

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Visualisierung, z.B. über ein Visionsboard oder einfach ein paar Pinnwände auf Pinterest zu unterschiedlichen Thematiken, ist ein wirksames Tool, um deine Träume sichtbar zu machen.

Dabei ist es natürlich genauso wichtig, das ganze regelmäßig anzuschauen, um zu verinnerlichen, was du erreichen willst und deine Prioritäten im Alltag entsprechend zu setzen.

Iphone das ein Visionsboard zeigt
Photo by charlesdeluvio

8: Morgens fertigmachen

Gerade wenn du Student bist und viel von zuhause aus lernst oder oft im HomeOffice arbeitest ist dieser Punkt nicht zu unterschätzen. Eine wissenschaftliche Studie hat nachgewiesen, das unser Erscheinungsbild tatsächlich unsere Leistung beeinflussen kann. Wenn wir uns morgens fertigmachen, fühlen wir uns selbstbewusster und sind insgesamt produktiver. Dabei geht es nicht darum jeden Tag top gestylt auszusehen, sondern frisch und vorzeigbar. 5 Minuten im Bad für eine schnelle Make-up und Hautpflegeroutine sollten dafür ausreichen.

Wie Kleidung den Tag formt: Die Psychologie des Ankleidens
Wusstest du, dass das, was du trägst, nicht nur deinen Look, sondern auch deine Leistung beeinflusst?

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