Online Geld verdienen: 5 Ideen für passives Einkommen

App, mit der passives Einkommen generiert werden kann
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Die Idee quasi im Schlaf Geld zu verdienen ist ganz klar verlockend. Aber ist das mit passivem Einkommen wirklich möglich ? Und wie kannst du selbst anfangen passive Einkommensströme aufzubauen? Hier kommen 7 Ideen um online Geld zu verdienen.

Ist passiv Geld verdienen realistisch?

Passives Einkommen ist Geld, das du verdienst ohne aktiv dafür arbeiten zu müssen. Die Idee gibt es eigentlich schon lange, ist aber insbesondere durch das Buch Rich Dad Poor Dad von Robert Kyosaki populär geworden. Aus dem stammt auch der bekannte Satz, dass du dein Geld für dich arbeiten lassen musst. Das ist durchaus möglich, aber nicht ganz so einfach, wie es oft dargestellt wird. Vorab die schlechte Nachricht: Eine 100% passive Einkommensquelle, also eine die ganz ohne dein zutun Einnahmen generiert, ist in den wenigsten Fällen möglich. Die gute Nachricht: Es gibt passive Einkommensquellen die dich zwar anfangs Zeit, Geld und Arbeit kosten, dann aber später nur minimalen Verwaltungsaufwand erfordern.

Online Geld zu verdienen, dabei von zuhause oder überall auf der Welt zu arbeiten und die eigene Zeit so einteilen zu können wie man möchte ist für viele ein absoluter Traum, der schwer zu erreichen, aber nicht unrealistisch ist. 💪

Warum du unbedingt anfangen solltest dir passive Einkommensquellen aufzubauen

Das Leben heute wird immer teurer und die Ansprüche vieler immer höher. Sich als angestellter Durchschnittsverdiener Vermögen aufzubauen und sich nicht zu verschulden wird immer schwerer. Klar kannst du die Karriereleiter hochklettern und viel verdienen, aber das braucht Zeit und du musst möglicherweise privat Opfer bringen. Online Geld zu verdienen und an Passiven Einkommensquellen zu arbeiten hat viele Vorteile:

  • Du arbeitest für dich selbst an etwas, was dir Freude bringt.
  • Du stockst deinen Lebensunterhalt und die Rente auf.
  • Du baust dir etwas auf, was dir später die finanzielle Freiheit ermöglicht.
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Dabei ist es auch nicht zwingend, dass deine passiven Einkommensquellen dein ganzes Einkommen gleich vollständig ersetzen. Es kann nämlich schon entlastend sein, einfach eine zusätzliche Einnahmequelle zu haben, die es dir erlaubt zu investieren oder deinen Lebensstandard zu erhöhen.
Wenn du keinen Weg findest Geld im Schlaf zu verdienen wirst du arbeiten bis du stirbst. - Warren Buffett

Kann jeder passives Einkommen generieren?

Die Antwort ist ja, aber du musst verstehen, dass es Zeit und Arbeit ist einen passiven Einkommensstrom aufzubauen. Wenn der dann aber erst einmal steht, wirst du sehr lange davon profitieren. Welches Passive Einkommens-Modell für dich geeignet ist hängt vor allem von drei Faktoren ab:

  1. Deiner zur Verfügung stehenden Zeit
  2. Deiner Risikobereitschaft
  3. Deinem Startkapital

Grundsätzlich kann man passive Einkommensströme in unterschiedliche Kategorien aufteilen:

Fast vollständig passive Einkommensquellen: Hier fließt das Geld (fast) ohne dein Zutun und der Verwaltungsaufwand ist langfristig gering.

  • Beispiel: Beim Investieren in Dividendenaktien erhältst du regelmäßige Ausschüttungen und musst dich nur hin und wieder um dein Portfoliomanagement kümmern.

Teilweise passive Einkommensquellen: Hier ist oft eine erhebliche Anfangsinvestition an Zeit (und manchmal auch an Geld) notwendig, langfristig ist die Pflege aber nicht zeitaufwändig und lässt sich auch gut neben einem Vollzeitjob machen.

  • Beispiel: Die Vermarktung eines eigenen E-Books oder Online-Kurses erfordert Zeit und gewisse Kenntnisse, damit sich das Produkt auch gut verkauft, langfristig muss aber recht wenig Zeit in die Aktualisierung gesteckt werden.

Ideen für passives Einkommen

Insbesondere Online gibt es heutzutage unzählige Möglichkeiten dir neben deinem Job etwas aufzubauen und zusätzlich Geld zu verdienen.

Idee 1: Dividendenaktien

Diese Option ist für dich interessant, wenn du dich für wirtschaftliche Themen und die Börse interessierst. Du erwirbst Aktien von Unternehmen, die eine regelmäßige Dividende ausschütten und musst dafür absolut nichts tun. Das tolle an Dividendenaktien ist, dass du auch mit wenig Kapital starten kannst. Du brauchst im Prinzip nur ein Depot bei deiner Bank oder einem Broker und dann kann es auch schon losgehen.

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Achtung: Die Dividendenausschüttung ist jeweils natürlich nicht 100% garantiert. Der Arbeitsaufwand liegt hier im sorgfältigen Analysieren und Aussuchen der Aktien sowie dem Portfoliomanagement.

Wenn du mit Dividendenaktien mehrere tausend Euro im Monat verdienen willst, dann musst du vorher eine Menge Geld investieren.

  • Beispiel: Bei einer durchschnittlichen Jahresrendite von 5% müsstest du um die 240.000 € investieren, um jeden Monat 1000 € an Dividenden zu erhalten. Auf deine Dividenden musst du dann auch nochmal Steuer zahlen.

Idee 2: REITs

REITs (Real Estate Investment Trusts) sind Unternehmen, die im großen Stil in Immobilien investieren. Sie sind überwiegend in den USA ansässig, aber auch in Europa (teilweise unter anderer Bezeichnung und Rechtsformen) anzutreffen. REITs erwirbst du wie Aktien an der Börse. Das tolle an dieser Anlageklasse: REITs sind verpflichtet den Großteil ihrer Gewinne an die Aktionäre auszuschütten (im Gegenzug dafür erhalten sie steuerliche Vorteile). Du bekommst also regelmäßige Dividenden, in den USA oft quartalsweise oder sogar monatlich. Du kannst wie bei Aktien mit wenig Kapital starten. Der Riesenvorteil: Du investierst ohne Kredit in den Immobilienmarkt und musst dich nicht um die Verwaltung kümmern.

Selbstverständlich gibt es genauso wie beim Aktieninvestment gewisse Risiken, über die du dich vorher unbedingt informieren musst.

Wenn du dich für das Investment in REITs interessierst, dann findest du hier einen Guide, der alle Grundlagen abdeckt:

In REITs Investieren: Die Grundlagen
REITs werden als sehr rentabel und verwaltungsarm beschrieben. Wichtig ist aber, dass du die Grundlagen kennst, wenn du hier investieren willst.

Idee 3: Peer-to-Peer Kredite

Das Prinzip von Peer-to-Peer Krediten ist simpel. Du leihst anderen als Privatperson Geld über einen vorab festgelegten Zeitraum und erhältst dafür Zinsen. Bei dieser Art von Kreditvergabe handelt es sich um eine relativ junge Anlageklasse, die meist über spezialisierte Plattformen abgewickelt wird (hier verschiedene Plattformen im Vergleich). Dabei können die Renditen von ca. 5%-15% variieren. Allerdings besteht natürlich immer auch das Risiko, dein Geld nicht zurückzubekommen.

  • Passivität: Hoch. Hier fällt fast gar kein Verwaltungsaufwand an.
  • Finanzielle Investition: Mittel.
  • Zeitinvestment: Niedrig.

Der Nachteil: Genau wie beim Investieren in Dividendenaktien auch musst du in der Regel viel investieren um mehrere hundert bis tausend Euro pro Monat passiv zu verdienen. Außerdem ist das Risiko des Kreditausfalls nicht zu unterschätzen. Zum Diversifizieren eignet sich diese Anlageklasse aber allemal.

Frau mit Kaffeetasse die an einem Schreibtisch sitzt und auf einen Laptop schaut.
Bloggen, Online Kurse und andere Digitale Produkte sind passive Einkommensströme, bei denen du dich selbst verwirklichen, deine Erfahrung mit anderen teilen und von überall aus arbeiten kannst. 🏡

Idee 4: Erstellen und Verkaufen von digitalen Produkten

Das Erstellen und Verkaufen von digitalen Produkten wie z.B. E-Books, Online-Kursen oder Canva-Vorlagen kann, wenn du es richtig machst, extrem rentabel sein. Manche verdienen damit sogar 4 oder 5-stellige Beträge pro Monat. Die Challenge hierbei ist nicht nur, ein Produkt zu erstellen, dass deinen potentiellen Kunden einen hohen Mehrwert bringt, sondern es auch die entsprechende Reichweite aufzubauen, damit du überhaupt Käufer hast.

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Das Geniale: Einmal erstellt, verkauft sich dein Produkt immer wieder und du musst dich von Zeit zu Zeit nur um die Aktualisierung und das Marketing kümmern.
  • Finanzielle Investition: Niedrig bis mittel.
  • Zeitinvestment: Am Anfang hoch, danach niedrig.

Idee 5: Bloggen

Ein Blog generiert an für sich keine Einnahmen ist aber ein Online-Business. Rund um einen Blog hast du aber einige Möglichkeiten eine Vielzahl an passiven Einkommensströme aufzubauen und deine Einnahmequellen so zu diversifizieren. Dazu zählen:

  • Bezahlte Werbung
  • Produktplatzierungen und Kooperationen
  • Affiliate Links
  • Der Verkauf von eigenen Produkten

Wenn du es schaffst eine hohe Zahl an Seitenbesuchern pro Monat auf deinen Blog zu leiten, dann kann das richtig rentabel werden. Genau das ist aber gleichzeitig auch die Herausforderung, denn hier heißt es oft: Bis du wirklich gut verdienst, musst du ein paar Jahre durchhalten. Du musst dich neben dem Schreiben außerdem mit Themen wie Webdesign, SEO und Social Media befassen. Auf der anderen Seite baust du dir mit einem Blog aber ein eigenes Online Business aus dem du eine eigene Marke machen kannst, die du sogar irgendwann verkaufen könntest.

👔
Als professioneller Blogger bist du also eigentlich Unternehmer.

Gerade am Anfang bloggen viele nur aus Spaß oder nebenberuflich. Wenn es dann irgendwann gut läuft und du den Blog zu einer Marke ausbauen willst, dann muss dir bewusst sein, dass du hier mehr als nur ein paar Stunden am Wochenende investieren musst.


Fazit

Was ist jetzt die richtige passive Einkommensquelle für dich? Das hängt von deinen Zielen und deiner Einsatzbereitschaft ab. Grundsätzlich gilt: Wenn du von passivem Einkommen leben, also dein aktuelles Einkommen ersetzen willst, dann musst du dich auf Arbeit einstellen. Selbstverständlich kannst du mehrere Einkommensströme miteinander kombinieren. So ist es z.B. möglich, dass du dir mit einem Teil deines monatlichen Gehalts ein Dividendenportfolio aufbaust und dir ein paar Stunden pro Woche Zeit nimmst um ein digitales Produkt herauszubringen. Wenn du nun motiviert bist loszulegen, dann findest du im folgenden ein paar Links, um die Ideen oben zu vertiefen:

💚 Shopify Blog: Ideen für digitale Produkte

💻 Online Kurse Kompass: Welche Plattform, um Online.Kurse zu verkaufen?

📈 Für eine erprobte Dividendenanlagestrategie: Dividendenadel


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Dieser Artikel stellt keine Investmentberatung dar und ist lediglich zu Informationszwecken gedacht. Bitte führe deine eigene gründliche Recherche durch oder konsultiere einen Finanzberater, bevor du Investmententscheidungen triffst.

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