Warum du als Frau in den Tech-Bereich gehen solltest

Warum du als Frau in den Tech-Bereich gehen solltest
Photo by Christina @ wocintechchat.com

Im Bereich IT zu arbeiten ist nur was für Nerds, Einsteins oder Entwickler? Falsch gedacht! Und gerade als Frau tun sich in den Bereichen Digitalisierung & co. gerade unglaubliche Karrieremöglichkeiten auf.

Du lernst die Fähigkeiten der Zukunft

Digital Marketing, SEO, Prompt Engineering und co. hört sich vielleicht erst einmal exotisch an, ist aber viel greifbarer als die meisten glauben. Fähigkeiten die mit Digitalisierung und KI im Zusammenhang stehen werden immer mehr nachgefragt und das brachenübergreifend.

Hier ein kurzer Überblick über verschiedene Bereiche in der Technologie, die besonders gefragt sind:

  • Digital Marketing: Die Kunst, Marken und Produkte mithilfe digitaler Plattformen zu bewerben, wobei Analytics, automatisierte Werbung und Zielgruppen-Targeting im Vordergrund stehen.
  • SEO (Search Engine Optimization): Die Optimierung von Inhalten, sodass sie in Suchmaschinen besser sichtbar sind und organisch ein höheres Ranking erzielen.
  • Prompt Engineering: Die Fähigkeit, effektive Anweisungen und Hinweise für KI-Modelle zu erstellen, um gewünschte und relevante Antworten zu erhalten.
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Laut XING liegen die Gehälter, welche von US-Unternehmen ausgeschrieben werden besonders hoch und gehen bis zu 300.000 USD pro Jahr. Achtung: Für Prompt Engineering solltest du zumindest Grundkenntnisse im Programmieren haben.
  • Data Analysis: Das Durchsuchen und Interpretieren von großen Datenmengen, um Muster zu erkennen, Schlussfolgerungen zu ziehen und strategische Entscheidungen zu treffen.
  • Maschinelles Lernen: Entwickeln von Algorithmen, die Computern erlauben, aus Daten zu lernen und Entscheidungen oder Vorhersagen zu treffen, ohne explizit programmiert zu werden.
  • Cloud Computing: Die Nutzung von verteilten Servernetzwerken, um Daten zu speichern und Anwendungen auszuführen, wodurch Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz erhöht werden.
  • Cybersecurity: Der Schutz von Informationssystemen vor Diebstahl oder Beschädigung ihrer Hardware, Software oder elektronischen Daten, sowie vor Unterbrechung oder Fehlfunktion der angebotenen Dienste.

Du brauchst nicht zwangsweise Tech-Kompetenzen

IT ist nicht nur Programmieren. Von UX/UI Design bis hin zu Projektmanagement, es gibt viele, auch weniger tech-lastige Bereiche, in denen du dich spezialisieren kannst. Wichtig ist zwar, dass du dich für das Unternehmen und dessen Produkte interessierst, viele IT-Unternehmen suchen aber auch Leute, die gerade nicht aus der Tech-Branche kommen.

Gerade das Zusammenspiel von technischen, als auch nicht-technischen Fähigkeiten ist für Unternehmen in der Technologiebranche oftmals entscheidend für deren Erfolg.

Zu den nicht-technischen Bereichen, die in jedem Tech-Unternehmen gebraucht werden gehören:

  • Kommunikation: Die Fähigkeit, komplexe Informationen klar und verständlich zu vermitteln, sowohl schriftlich als auch mündlich, ist unerlässlich, insbesondere in einem technischen Umfeld.
  • Vertrieb (Sales): Das Know-how, Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen, Kundenbedürfnisse zu identifizieren und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.
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Hier ist es natürlich unumgänglich das Produkt zu kennen, das man verkauft. Du bekommst hier aber in der Regel ausführliche Schulungen.
  • Projektmanagement: Die Fähigkeit, Projekte von Anfang bis Ende zu planen, zu organisieren und zu überwachen, wobei sowohl Ressourcen als auch Zeit optimal genutzt werden.
  • Interkulturelle Kompetenz: In einer globalisierten Welt müssen Mitarbeiter oft mit Kollegen und Kunden aus verschiedenen Kulturen und Ländern zusammenarbeiten.
  • Kundenbetreuung (Customer Service): Das Gewährleisten eines positiven Kundenerlebnisses durch das Beantworten von Anfragen, das Lösen von Problemen und das allgemeine Eingehen auf Kundenbedürfnisse.
  • Verhandlungsgeschick und juristische Kenntnisse: Die Fähigkeit, Vereinbarungen zu treffen, die für beide Parteien vorteilhaft sind, insbesondere in Bezug auf Verträge, Preise und Partnerschaften.
  • Führung und Motivation (Management): Die Fähigkeit, Teams zu leiten, sie zu inspirieren und zu motivieren, gemeinsame Visionen zu verfolgen und operative Ziele zu erreichen.

Attraktive Gehälter und Flexibilität

Technische Berufe sind oft überdurchschnittlich gut bezahlt. Hinzu kommen häufig zusätzliche Annehmlichkeiten wie flexible Arbeitszeiten, Home-Office oder Weiterbildungsmöglichkeiten. Vielen IT-Unternehmen ermöglichen es dir im Ausland zu arbeiten und gerade für Programmierer sind Full Remote-Jobs oft der Standart. Aber nicht nur Programmierer werden gut bezahlt:

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Laut Gehalt.de verdient z.B. ein Produktmanager im Durschnitt an die 62.500 € pro Jahr, ein IT-Berater 59.000 € und ein IT-Projektleiter sogar 66.000 €.

Förderung von Diversität:

Weltweit sind Frauen im IT-Bereich immer noch stark unterrepräsentiert. Aus einer von Statista veröffentlichten Studie geht hervor, dass im Jahr 2021 in Technologieunternehmen nur 29% der Jobs von Frauen belegt wurden. Dabei arbeiteten 21% In reinen IT-Teams, 16% Im Product Management und Design und nur 12% im Bereich Cybersecurity.

Gender and ethnic representation in tech companies | Statista
As of 2021, women make up around 29 percent of all functions in technology companies and ethnic minorities make up around 22 percent.

Viele Unternehmen erkennen allerdings den Wert von Diversität und versuchen Frauen, in technischen Berufen, oder aber gerade auch als Quereinsteigerinnen zu fördern.

Der Tech-Bereich bietet jede Menge Möglichkeit zur Selbstverwirklichung und eine steile Lernkurve:

In Bezug auf andere Gutverdiener-Bereiche werden oft hierarchische Strukturen, fehlende Innovation und Digitalisierung angeprangert. Im Tech-Bereich gibt es unzählige Start-ups die wirklich innovative Produkte oder Dienstleistungen entwickeln. Gerade im Anfangsstadium fehlen noch Prozesse und Hierarchien, die erst nach und nach eingeführt werden müssen. Du hast dort also die Möglichkeit schnell Verantwortung zu übernehmen und das Unternehmen von Grund auf mitzugestalten. Die Lernkurve ist dementsprechend oftmals sehr steil und die erlernten Fähigkeiten Gold wert, wenn du später einmal dein eigenes Unternehmen gründen möchtest.

Start-up oder Großunternehmen, wo passt du besser hin?
“Start-up oder großes Unternehmen – wo passe ich besser hin?” Diese Frage beschäftigt viele von uns, und es ist Zeit, sie endlich zu beantworten.

Fazit

Der IT-Bereich ist nicht nur was für Techies! Tatsächlich braucht dieser Sektor auch nicht-technische Fähigkeiten und ist bereit fachfremde zu fördern, sofern ein Grundinteresse an IT-Themen besteht. Diese Branche belohnt dich nicht nur mit lukrativen Gehältern und Flexibilität, sondern ermöglicht es dir auch, global zu arbeiten - sei es beim multinationalen Giganten oder im HomeOffice von deinem Lieblingssessel aus. Für diejenigen mit Unternehmergeist bieten Start-ups die Chance, in einem dynamischen Umfeld schnell aufzusteigen, und wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die dir helfen können, eines Tages deine eigenen Pionierprojekte zu leiten.

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