Geldspar-Tipps für Studenten: Finanziell vorsorgen
Als Student ist das Geld oft knapp, aber das bedeutet nicht, dass du auf ein erfülltes Leben verzichten musst! Mit ein paar einfachen Tipps kannst du deine Geldbörse entlasten und das Studentenleben in vollen Zügen genießen.
Warum es wichtig ist schon als Student zu sparen
Viele denken, dass sie erst mit dem Einstieg ins Berufsleben anfangen müssen zu sparen. Wenn du aber schon als Student anfängst, hast du noch einige Jahre vor dir, bevor du ins Berufsleben startest, was gerade für das Aufbauen eines finanziellen Polsters sehr günstig ist. Gegenüber jemandem, der erst mit 30 anfängt zu sparen hast du nämlich einen entscheidenden Vorteil: Zeit.
Nicht schlecht oder ? Dieses Geld kannst du, gerade in den Anfangsjahren deiner Karriere wahrscheinlich gut gebrauchen.
- Du baust dir ein finanzielles Polster auf.
- Du hast ein Startkapital für ein eigenes Projekt, wenn du dich früh selbstständig machen willst.
- Du hast mehr Freiheit und bist finanziell abgesichert, wenn du dir eine Auszeit (z.B. ein Gap-Year) nehmen willst.
Geldspar-Tipp 1: Verstehe deine Ausgaben und setze dir ein Budget
Bevor du deine Ausgaben optimieren kannst, musst du erstmal wissen wofür dein Geld jeden Monat draufgeht. Um das zu verstehen schaust du dir am besten deine letzten Kontoauszüge an und listest auf:
- Alle deine Fixkosten & Abonnements: Hierzu zählen alle Kosten, die jeden Monat wiederkehrend von deinem Konto abgebucht werden wie z.B. Miete, Handyrechnung usw.
- Alle deine variablen Kosten: Hierzu zählen Ausgaben und Kosten die schwanken.
Sobald du einen Überblick über deine Ausgaben hast, kannst du diese in Ausgabenkategorien zusammenfassen (z.B. Miete, Lebensmittel, Transport, Freizeit usw. Lege anschließend ein angemessenes Budget für jeden Bereich fest.
Geldspar-Tipp 2: Reduziere unnötige Ausgaben
Im vorherigen Schritt hast du wahrscheinlich einige Bereiche identifizierst, in denen du unnötig viel Geld ausgibst. Jetzt ist es an der Zeit, deine Ausgaben hier zu reduzieren.
- Kündige alle Abonnements oder Mitgliedschaften, die du nicht nutzt.
- Kannst du bei bestimmten Produkten auf teure Marken verzichten und stattdessen auf günstigere Alternativen umsteigen?
- Kannst du bei notwendigen, aber teuren Kosten zu günstigeren Anbietern wechseln?
Alicia K.
Geldspar-Tipp 3: Nutze Studentenrabatte und Angebote
Nur weil du als Student nur wenig Geld zur Verfügung hast, heißt das nicht, dass du zuhause bleiben musst. Mit deinem Studentenausweis hast du nämlich Zugang zu einer Vielzahl von Vergünstigungen. Nutze diese Möglichkeiten, um bei deinen Ausgaben zu sparen. Informiere dich über Unternehmen und Geschäfte in deiner Umgebung, die spezielle Studentenrabatte anbieten. Von Restaurants über Kinos bis hin zu Fitnessstudios gibt es viele Orte, an denen du von Vergünstigungen profitieren kannst.
Geldspar-Tipp 4: Spare bei Lehrbüchern und Lernmaterialien
Lehrbücher und Lernmaterialien gehen ins Geld, vor allem, wenn jedes Semester neue angeschafft werden müssen. Wenn es nicht gerade die aktuellste Version sein muss, kannst du Bücher z.B. gebraucht kaufen (entweder Online, auf speziellen Flohmärkten oder sogar in der Buchhandlung). Wenn du ohnehin viel mit dem Laptop oder einem Tablet arbeitest, kann es sich lohnen die digitale Version eines Lehrbuchs zu erwerben, welche meist günstiger ist. Außerdem kannst du überlegen Bücher mit anderen Studenten zu teilen oder Bücher in der Bibliothek auszuleihen, anstatt sie zu kaufen.
Alicia K.
Geldspar-Tipp 5: Nutze öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrgemeinschaften
Transportkosten verschlingen schnell einen großen Teil deines monatlichen Einkommens, gerade wenn du häufig zur Uni pendeln musst. Öffentliche Verkehrsmittel sind mit einem Semesterticket meist erheblich günstiger als ein Auto. Alternativ kannst du dir überlegen das Fahrrad zu nehmen oder eine Fahrgemeinschaft mit anderen Studenten einzurichten.
Geldspar-Tipp 6: Koche selbst und esse nicht auswärts
Essen gehen geht ins Geld, vor allem wenn es zur Gewohnheit wird. Selbst zu kochen schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist meist auch gesünder. Als Student hast du in der Regel mehr Flexibilität und Zeit zuhause als ein Berufstätiger. Das kannst du ausnutzen, um mit allein oder mit Freunden oder Mitbewohnern zu kochen. Eine andere, günstige und schnellere Alternative ist oft die Mensa, vorausgesetzt das Essen schmeckt dir dort.
Gerade für Lebensmittel gibt man als Student oft viel aus. Hier kannst du richtig viel sparen, wenn du ein paar Punkte beachtest:
Alicia K.
Geldspar-Tipp 7: Suche nach Teilzeitjobs oder freiberuflichen Möglichkeiten
Gerade während intensiveren Lernphasen hast du vielleicht den Eindruck keine Zeit für einen Nebenjob zu haben. Dabei lassen sich Studium und Nebenjob mit der richtigen Organisation durchaus vereinbaren, vorausgesetzt die Nebentätigkeit nimmt nicht zu viel Raum ein. Um dein Einkommen aufzustocken kann es sich also durchaus lohnen, dich nach einem Minijob umzusehen. Worauf du hier achten solltest:
- Flexibilität: Da sich dein Stundenplan auch mal ändern kann, sollten deine Arbeitszeiten absprechbar sein.
- Fachbzeug: Der ist zwar nicht zwingend notwendig, so profitierst du aber gleichzeitig für dein Studium.
Geldspar-Tipp 8: Nutze steuerliche Vorteile
Die meisten Studenten wissen nicht, dass sie einiges von der Steuer absetzen und so extrem viel Geld sparen können. Wenn du nicht weißt, wie du deine Steuererklärung machen sollst, kann es sich also lohnen, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Zu den absetzbaren Beträgen können, je nach Bundesland die folgenden Ausgaben gehören:
- Studiengebühren und Semesterbeiträge: In vielen Ländern können Studiengebühren und Semesterbeiträge als Sonderausgaben oder Werbungskosten in der Steuererklärung geltend gemacht werden.
- Fachliteratur und Arbeitsmittel: Kosten für Bücher, Fachzeitschriften, Software oder andere Materialien, die für das Studium notwendig sind, können ebenfalls abgesetzt werden.
- Fahrtkosten: Die Kosten für den Weg zur Universität, Praktikumsstätte oder Bibliothek können oft als Werbungskosten anerkannt werden.
- Arbeitszimmer: Wenn du ein Zimmer in deiner Wohnung ausschließlich für das Studium nutzt, können unter bestimmten Voraussetzungen Kosten für das Arbeitszimmer abgesetzt werden.
Fazit
Gerade als Studenten unterschätzen wir das Thema Geldsparen häufig. Auf seine Finanzen zu achten ist aber nicht nur etwas für Menschen mit hohem Einkommen oder Berufstätige. Ganz im Gegenteil: Selbst kleine Beträge über deine Studienjahre zu investieren kann dir in den Anfangsjahren einen finanziellen Puffer bieten. Die 50 €, die du für ein nicht genutztes Abonnement ausgibst, kannst du in einen Sparplan stecken, ohne dass das deiner Lebensqualität wehtut. Als Student hast du außerdem zahlreiche Rabatte, Vergünstigungen und steuerliche Vorteile, die du unbedingt nutzen solltest. Je früher du anfängst, desto eher legst du den Grundstein für eine finanziell sichere und erfolgreiche Zukunft.
Weiterführende Artikel
Franziska L.
