Motivation im Home-Office: So arbeitest du produktiv zuhause

Motivation im Home-Office: So arbeitest du produktiv zuhause
Photo by Quaritsch Photography

Kein Pendeln, länger schlafen und mehr Flexibilität im Alltag: Seit Covid ist das Homeoffice aus unserem Alltag eigentlich nicht mehr wegzudenken. Leider hat es in Sachen Produktivität aber nicht immer einen guten Ruf. Dabei gibt es tatsächlich Menschen, die zuhause doppelt so effizient arbeiten wie im Büro. Aber wie vermeidet man Ablenkungen und holt jeden Tag das Beste aus sich heraus, und das ganz ohne die motivierende Stimmung im Büro? Hier kommt der ultimative Guide für das produktive Arbeiten im Home-Office.

100% remote ist nicht für jeden das Richtige

Genauso wie die Vorteile liegen auch die Nachteile von Full-Remote-Jobs klar auf der Hand:

  1. Zuhause lenkst du dich schneller ab (Smartphone und Kaffeemaschine lassen grüßen).
  2. Du bist von deinen Kollegen (zumindest physisch) isoliert und der gegenseitige Austausch ist durch die Distanz nicht so flüssig wie im Büro.
  3. Wenn du technischen Problemen begegnest bist du als Laie schnell aufgeschmissen.
  4. Du bist im Unternehmen weniger sichtbar, was deine Karriereentwicklung hindern kann.
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Die Punkte 2 und 4 sind weniger ein Problem, wenn du selbstständig bist oder für ein Unternehmen arbeitest das insgesamt nur remote-Stellen anbietet.
Home Office Vor- und Nachteile: flexibel oder unproduktiv?
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Full-remote ist also definitiv nicht für jeden geeignet. Ob du ein Home-Office-Typ bist hängt auch stark von deinen persönlichen Umständen, deinem Wunschlebensstil und deinem Sozialverhalten ab. Insgesamt lässt sich sagen, dass für viele, gerade junge Menschen, heute die Vorteile von zumindest 2-3 Tagen HomeOffice überwiegen, und nur wenige sich vorstellen können, 100 % ins Büro zurückzukommen. Und zum Glück gibt es Einiges, was du proaktiv tun kannst, um der Motivations- und Ablenkungsfalle im Home-Office zu entkommen.

Der richtige Arbeitsplatz als Grundvoraussetzung

Ein sauberes, professionelles Umfeld ist im Homeoffice genauso wichtig wie im Büro. Tatsächlich gibt es Studien, die belegen, dass wir in einer aufgeräumten Umgebung produktiver sind. Aber Ordnung allein reicht nicht aus. Funktionalität ist genauso wichtig, vor allem wenn du einen Großteil deiner Arbeit hinter dem Bildschirm verbringst. Das heißt:

  • Eine stabile, zuverlässige Internetverbindung ist Pflicht.
  • Achte auf einen ergonomischen Stuhl oder zumindest ein spezielles Sitzkissen.
  • Ein zweiter Bildschirm hilft dir mehrere Fenster auf einmal im Blick zu haben (z.B. deinen Kalender und die Aufgabe, an der du gerade arbeitest)
  • Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung können auch zuhause sinnvoll sein, vor allem wenn du immer wieder gestört oder von Geräuschen draußen abgelenkt wirst.
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Ob du nun einen eigenen Raum für dein Büro zur Verfügung hast oder einen abgetrennten Bereich: Wichtig ist, dass du dir eine Umgebung schaffst, in der du dich wohl fühlst, möglichst wenig gestört wirst und in der du mehrere Stunden konzentriert arbeiten kannst.

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Das Home-Office ist perfekt für Deep Work: Dabei geht es darum, sich längere Zeit voll und ganz auf eine komplexe Aufgabe zu konzentrieren, und dabei qualitativ bessere Resultate zu erzielen. Der Vorteil im Home-Office: Du musst dich weniger mit spontanen Meetings oder vorbeischauenden Kollegen auseinandersetzen und kannst Benachrichtigungen einfach ausschalten.

Das richtige Mindset entwickeln

Home-Office = Komfortzone ? Stimmt schon irgendwie, schließlich fühlt man sich in seinen eigenen 4 Wänden oft viel wohler. Dementsprechend verleitet das Home-Office auch zum langen Schlafen, Arbeiten auf der Couch und dem Tragen von bequemer Kleidung. Wenn du es aber nicht schaffst auch zuhause die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben zu ziehen, dann büßt du langfristig an Produktivität ein. Ja, zuhause zu arbeiten verlangt eine extra Portion Disziplin und Selbstmanagement. Wenn du ein paar einfache Punkte beachtest, dann ist die richtige Mentalität aber kein Problem mehr.

Organisiere deinen Tag

Dazu gehört wenn möglich jeden Tag um dieselbe Uhrzeit aufzustehen und einer für dich passenden Morgenroutine zu folgen, um dich auf den Arbeitstag einzustellen. Ob du nun angestellt oder selbstständig bist: Am besten teilst du deinen Tag in Zeitblöcke (inklusive Pausen) ein und hältst dich dann so gut es geht an diese festen Zeiten. Hierfür nutzt du am besten ein Kalender-Tool wie Google Kalender oder einen Papierkalender.

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Schaffe dir Rituale, die dich in Arbeitsmodus versetzen

Wenn du deinen Arbeitstag immer mit einem bestimmten Ritual oder einer kleinen Routine startest (z.B. einer To-Do-Liste bei einer Tasse Kaffee), dann lernt dein Gehirn langfristig, dass es jetzt Zeit ist, in den Arbeitsmodus zu schalten.

Zieh dich so an, als würdest du rausgehen

Dabei geht es weniger darum sich jeden Tag perfekt zurechtzumachen, sondern eher darum ein Gefühl von Normalität und Professionalität zu bekommen. Du solltest dich also so zurechtmachen, wie du sonst normal nach draußen gehen würdest.

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Bleibe konzentriert

Lange Zeit konzentriert zu arbeiten kann gerade im HomeOffice eine Herausforderung sein. Zuhause zu arbeiten ist aber gleichzeitig perfekt dafür in deinen Pausen Energie zu tanken, z.B.:

  • Indem du eine Runde an der frischen Luft spazieren gehst
  • Indem du einen kurzen Mittagsschlaf machst
  • Indem du ein kurzes intensives Workout einlegst oder eine Runde joggen gehst

Vermeide Ablenkungen

Social Media ist tabu und der Kühlschrank oder die Kaffeemaschine sollte nur dann aufgesucht werden, wenn du eine feste (geplante!) Pause hast. Wenn du an einer Aufgabe arbeitest und dich besonders konzentrieren musst, solltest du Benachrichtigungen vorübergehend ausschalten. Aber nicht nur die Sozialen Medien sondern auch dein unmittelbares Umfeld kann dich ablenken: Wenn du öfter von Familienmitgliedern oder Mitbewohnern aufgesucht wirst, solltest du dich am besten mit diesen abstimmen, um nicht ständig bei der Arbeit gestört zu werden.

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Im Home-Office produktiver sein

Nach dem Pareto-Prinzip arbeiten

Die 80/20-Regel, auch Pareto-Prinzip besagt, dass 20% unserer Aufgaben 80% der Ergebnisse bringen. Indem du dich vor allem auf diese konzentrierst gewinnst du nicht nur an Effizienz sondern erreichst deine Ziele auch schneller. Schaue dir deine bisherigen Projekte an. Welche Aufgaben hatten die größten Auswirkungen? Welche Aufgaben machen für deine mittel- und langfristige Ziele einen Unterschied und welche arbeitest du einfach nur ab, um auf dringende Anfragen zu reagieren?

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Pausen machen aber richtig

Pause ist nicht gleich Pause. Eine Studie der Universität von Kalifornien in Irvine hat gezeigt, dass es im Durchschnitt 23 Minuten dauert, um sich nach einer Unterbrechung wieder vollständig auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Deshalb macht es Sinn nach 1,5 h-2h konzentrierter Arbeit eine Pause machen und mindestens 20 Minuten zu nehmen, um dem Gehirn einen Erholungseffekt zu geben.

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Dabei solltest du nach Möglichkeit nicht auf einen Bildschirm schauen sondern eine richtige Auszeit nehmen.

Aktive Pausen: Aufstehen, bewegen oder eine Runde spazieren gehen hilft auf andere Gedanken zu kommen und regt die Kreativität an.

Social Break: Ein kurzer Plausch mit Kollegen oder Freunden kann Wunder wirken. Soziale Interaktion fördert nämlich die Produktion von Oxytocin, dem Wohlfühlhormon.

Fazit

Die vielen Freiheiten im Home-Office sind gleichzeitig für die meisten auch die größte Herausforderung. Umso wichtiger ist es, deinem Arbeitsalltag Struktur und Professionalität zu verleihen und vor allem die richtige Arbeitshaltung an den Tag zu legen. Wenn du das schaffst ist das Home-Office nicht nur ein echter Produktivitätsbooster, sondern auch ein echter Gewinn für deine persönliche Organisation und Work-Life-Balance.

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